Ein Hauch von Wiener Walzerträumen

(aus: Schlaglichter Nr.54/02)

Diözesanversammlung beschäftigt sich mit „update" / Abends steht Opernball auf dem Programm

Als Pfadfinder waren sie wahrlich nicht mehr zu erkennen: In galanten Abendroben, funkelnden Kleidern und eleganten Smokings warteten die Teilnehmer der Diözesanversammlung (DV) am Samstagabend auf den Einlass in den geschmückten Opernsaal. Denn nicht umsonst waren sie in diesem Aufzug zum Abendprogramm erscheinen, sollte sich doch alles um den Wiener Opernball drehen. Sogar Brautkleider waren unter den festlichen Kostümen zu entdecken und eine Gruppe aus dem Bezirk Starkenburg hatte das Thema ganz eigen interpretiert: Der erste kam als Würstchen verkleidet („Wiener"), der nächste als greiser Großvater („OPAr") und dann fehlte schließlich nur noch „'n Ball", um das Wortspiel perfekt zu machen. Doch an besagtem Abend blieb es natürlich nicht nur beim Tragen der festlichen Kleidung. Einen echten Tanztrainer hatte die Diözesanleitung (DL) engagiert, um den Versammlungsteilnehmern die wahre Tanzkunst näher zu bringen. Dabei konnten nicht nur die einfachsten Schritte bekannter Tänze eingeübt werden, sondern auch ganz eigenwillige Tanzschritte gewagt werden.

Neben viel Klatsch und Tratsch (wie eben bei solchen Anlässen üblich) war der Abend auch kulinarisch ein voller Erfolg. Ein tolles Büffet wurde von der Küche in Gernsheim gezaubert (Bitte mehr davon). Und nicht zuletzt begeisterte auch Diözesankurat Markus Konrad wieder, als er mit der zu dieser Zeit noch kurz vor der Wiederwahl stehenden Diözesanvorsitzenden Kerstin Fuchs eine flotte Sohle aufs Parkett legte.

Doch natürlich tanzte die Versammlung nicht nur, neben Wahlen und dem Beschließen über etliche Anträge (siehe gesonderter Artikel) stand die Entgegennahme des Vorstandsberichts auf dem Programm. Wie schon im vergangenen Jahr stand vor allem das Engagement im BDKJ zur Debatte. Klare Worte der Resignation verwandte DPSG-Vorsitzender Stefan Caspari. So seien viele andere Verbände nicht in der Lage, die Arbeit des BDKJ kritisch zu begleiten. BDKJ-Vorsitzende Kerstin Pulm zeigte zwar Verständnis für den Ärger der DPSG, machte aber auch deutlich, wie wichtig das weitere Engagement des Verbands im BDKJ sei. So votierte denn auch die Versammlung für ein jedoch weniger zeitintensives Verbleiben in den BDKJ-Strukturen.

Von den Stufen berichteten die einzelnen ReferentInnen mit Ausnahme der Pfadfinderstufe, in der das Referentenamt zur Zeit nicht besetzt ist. Der Zustand der grünen Stufe auf Diözesanebene sei sehr unbefriedigend, so Kerstin Fuchs von Seiten des Vorstands. Nach den Berichten aus Facharbeitskreisen und –gruppen, Kuratorium sowie e.V: konnte der Vorstand für seine gute Arbeit entlastet werden. Die Bezirke dankten für die geleistete Arbeit mit einem „Frühstück-ans-Bett-Service" bei einer der nächsten Veranstaltungen.

Neben dem Versammlungsteil beschäftigten sich die Versammlungsteilnehmer in einem Studienteil mit dem Thema „update" auf Diözesanebene. In drei Workshops ging es um die Themen „Situation der Bezirke", „5. Stufe" und „Leiter ab 16". Während die ersten beiden Themen als relativ wichtig für die Diözese erachtet wurden (beide wurden ja auch für die Zukunft in einem Antrag festgeklopft), war sich die Versammlung recht einig, das „Leiter ab 16"-Problem auf Diözesanebene nicht weiter zu verfolgen. So sei das Kernproblem auch eigentlich ein Leitermangel, dem aber anders Abhilfe geschafft werden sollte.

Auch Schritte in den Tag und ein Gottesdienst gehörten zum Programm des Versammlungswochenendes. Rund um den Weihrauch drehte sich bei der Messfeier im Meditationsraum alles. Klar, dass dabei das Rauchfass mit den duftenden Körnern auch ordentlich geschwenkt wurde.

Als die Versammlung, die von Barbara Wolf-Gröninger moderiert wurde, am frühen Sonntagnachmittag zu Ende ging, waren viele Teilnehmer zwar geschafft, aber dennoch gefiel die Versammlungskultur. „Alle, die redeten, hatten auch etwas zu sagen", formulierte es ein Versammlungsteilnehmer treffend.

Marcus Ohl, MdR

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