Zuerst wollten wir damals ja eigentlich nach England fahren. Daraus wurde jedoch nichts, da wir bei den Vorbereitungen feststellten, daß zwölf Tage für einen Aufenthalt in England zu kurz waren.

So entschieden wir uns, wenige Wochen vor Abfahrtstermin, für Frankreich. Das Ziel war die Loire.

Dort wollte wir einen geeigneten Platz suchen, an dem ein zehntägiges Lager möglich wäre. Es sollte ein Platz sein, an dem man ungestört wäre und die Möglichkeit hätte, sich lagermäßig einzurichten.

Endlich war es soweit. An einem Sommerabend fuhr unser Zug in Mainz Richtung Paris los. Von Paris ging es dann weiter nach Orlean. Von Orlean zu einem hübschen kleinen Städtchen mit Namen Beaugency. Von dort wollten wir zum anderen Ufer der Loire. Leider war dies nicht möglich, da die Brücke wegen Reparaturarbeiten gesperrt war. Also mußten wir die Nacht auf einem Zeltplatzgelände verbringen. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Meng sur Loire, wo es eine Brücke über den Fluß gab. Hier war es uns endlich möglich, auf die andere Uferseite zu kommen. Gleich nach der Brücke machten wir Halt und schickten kleine Gruppen aus, die einen geeigneten Lagerplatz ausfindig machen sollten. Jedoch hatte keine der Gruppen Erfolg. So wurde dir Gruppe ausgeschickt, die bislang bei den Rucksäcken geblieben war. Dieser Gruppe war es nach einigen abenteuerlichen Erlebnissen möglich einen Platz zu finden. Ein netter alter Herr hatte seinen Garten als Zeltplatz angeboten. Dieses Angebot wurde angenommen.

Hier verbrachten wir nun die zehn Tage unserer Sommerfahrt. Aber es war nicht möglich, uns lagermäßig einzurichten. Die einzigen Lagermöbel, die entstanden, waren ein Holzsessel und ein Tisch, den man zu einem Xylophon umbauen konnte. Der Höhepunkt unseres Aufenthaltes im Obstgarten war ein Hike zum Schloß Chambord.

Den letzten Tag verbrachten wir in Paris. Hier wurden natürlich die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundet. Den Abschluß der Fahrt bildete ein Abendessen in einem Pariser Restaurant.