Den Entwurf zur Neustrukturierung der Bezirke in der Diözese Mainz nahm die Bezirksversammlung des Bezirk Starkenburg zum Anlass, eine klare Stellung zu diesem Vorhaben zu beziehen.

Den Vorschlag, den Bezirk Starkenburg in zwei Teile zu zerteilen und die so neu entstandenen Bezirke mit den Bezirken Offenbach und Bergstraße zusammenzuführen, erhielt von der Versammlung eine klare Absage. Der Bezirk Starkenburg ist ein gut funktionierender Bezirk, der von allen Stämmen getragen wird. Zentrale Veranstaltungen wie die Leiterausbildung (Starkenburger Startpaket), Bezirks-Camps, Leiterwochenenden, StaVo-Treffs, uvm. sind Grundsteine eines arbeitenden Bezirkes.

Hier sieht auch die Versammlung das Problem im Aufbau neuer Bezirke. Im Vorfeld einer solchen Umgestaltung müssen erst die Grundlagen geschaffen werden.

Eine Probezeit mit den betreffenden Stämmen/ Bezirken um gemeinsame Aktionen durchzuführen ist unablässig. Sind hier erst einmal Freundschaften entstanden, fällt die Umstellung leichter. Um hier eine gewisse Verbindlichkeit herzustellen, sollten die betreffenden Stämme/Bezirke einen Kooperationsvertrag abschließen. Hier sollten alle Einzelheiten der Zusammenarbeit geregelt sein, wie zum Beispiel: die Besetzung des Bezirkvorstandes, die Kassenführung, Versammlungsorte, Fahrtkostenabrechnung, Bezirksversammlungen,...

Auch ein definiertes Ende der Probezeit sollte hier festgeschrieben werden. Der Versammlung schien ein Zeitraum von ungefähr 3 Jahren für realistisch. In dieser Zeit muss auch ein Konzept erarbeitet werden, das die Bezirksarbeit nach der Umstellung regelt: Wie sind die genauen Bezirksgrenzen? (Auf Kreis- und Dekanatsgrenzen sollte Rücksicht genommen werden.) Wie teilt sich das Bezirksvermögen auf? Wer darf den alten Bezirksnamen behalten? ...

Eine enge Betreuung durch den Diözesanvorstand mit der Verpflichtung zur Hilfe beim Aufbau der neuen Bezirke ist unumgänglich. Erst dann kann eine endgültige Umstrukturierung der Bezirke erfolgen.

Auch hierzu hat die Bezirksversammlung Starkenburg eine klare Meinung geäußert: Die Festlegung von Bezirksgrenzen ist zwar nach Satzung § 64 Aufgabe der Diözesanversammlung, doch hier sind alle Stämme, Bezirke und die Diözese betroffen. Deshalb erscheint ein Vorgehen nach §39 der Satzung, das ein Einvernehmen aller Betroffenen vorsieht, für geeigneter.

Es ist also ein langer Weg, bis eine Umstrukturierung endgültig umgesetzt werden kann. Hier benötigt der Diözesanverband die Hilfe aller Stämme und Bezirke.

Um hier kein Schiffbruch zu erleiden, sollten keine übereilten Umstellungen in der nächsten Diözesanversammlung beschlossen werden. Vielmehr ist ein gemeinsames Vorgehen zu erarbeiten. Hier ist die Meinung jedes Stammes gefragt. Nehmt also die Einladung zur nächsten Diözesanversammlung an, denn nur hier könnt ihr noch Eure Wünsche und Ängste äußern.

Bezieht also in Euren Leiterrunden Stellung zu diesem Thema und entsendet Euren StaVo zur Diözesanversammlung. Nur so kann es eine gute Lösung für Alle werden.