Wesen der Nacht

Heldon Bezirkslager 2011

Vom 30. September bis 3. Oktober 2011 waren rund 130 Pfadfinder aus 7 Stämmen des Bezirks Heldon zu Besuch im Brexbachtal bei Koblenz. Und sie hatten eine Mission! Das Siegel, das die Wesen der Nacht in der Unterwelt gefangen hält war mit den Jahren brüchig geworden und drohte zu brechen. Nach und nach konnten einige Monster und andere Gruselgestalten in die Oberwelt gelangen und Stücke des Siegels mit sich reißen. Die entflohenen Wesen mussten in die Unterwelt zurück geschickt und das Siegel gestärkt werden.

Aber von Anfang an: Der Freitag stand ganz im Sinne der Anreise. Nachdem alle teilnehmenden Stämme bereits gegen alltägliche Verkehrsmonster wie Stau oder Zugausfall gekämpft hatten trudelten die Teilnehmer nach und nach verspätet und erschöpft auf dem Zeltplatz ein. Dann galt es zuerst die Zelte aufzubauen und sich ein wenig umzuschauen und auch endlich was zu essen! Viele der Wölflinge waren danach schon so müde, dass der offizielle Auftakt auf Samstagmorgen verschoben wurde und alle früh ins Bett gehen konnten!

Am nächsten Morgen begrüßte Magier Lord Alf Ator von Stumpen alle Kinder und Erwachsenen, erzählte Ihnen die Geschichte vom Siegel und forderte alle auf, sich tagsüber in diversen Workshops zu wappnen und auf den großen Kampf am Sonntag vorzubereiten. Der Vormittag wurde in den einzelnen Stufen verbracht. Die Wölflinge konnten in verschiedenen Workshops Zauberstäbe schnitzen und lernen sich mit Zaubersprüchen zu verteidigen, sie konnten Freundschaftsbänder knüpfen, die böse Geister fern halten oder Gespenster und Gruselmasken basteln, die selbst die schrecklichsten Monster erschrecken sollten! Mit selbst bemalten Bannern konnten dann auch die Schlafzelte geschützt und eine ruhige Nacht garantiert werden! Die Jufis dagegen bereiteten einen bunten Abend vor, sei es in dem sie das Bühnenbild malten oder sich Programmpunkte ausdachten. Die Pfadis und Rover dagegen konnten entweder beim Geocachen die Grenzen des Siegels erkunden oder in Kooperationsspielen ihren Teamgeist stärken.

Nachmittags bot im Rahmen eines StammTamTams jeder Stamm weitere Workshops an und man konnte sich vor lauter Möglichkeiten nur schwer entscheiden: Halstuchknoten selber machen, Kastanienmännchen basteln, Pfeile schnitzen und Bogen bauen, Batiken und einen Staudamm errichten waren nur einige der vielen Angebote.

Bei Dunkelheit begann dann der Gottesdienst, der ebenfalls im Zeichen von Licht und Schatten, hell und dunkel stand. Während sich im Dunkel viele Kinder unwohl fühlten verbreitete Kerzenschein schnell angenehme Wärme und Licht. Leider fanden dies auch Hornissen sehr anziehend und erschreckten hier und da Kinder und Leiter zugleich.

Im Anschluss ging es für die Wölflinge auf eine Nachtwanderung. Die Grenzen des Siegels mussten erneut abgegangen werden und die Wös sollten sicherstellen, dass noch keine Monster aus der Unterwelt entkommen und die Nachtruhe stören konnten. Währenddessen sorgten die Jufis bei ihrem bunten Abend für so viel Spaß und Lärm, dass kein Unwesen sich auf den Platz getraut hätte!

Aber am Sonntag war es dann soweit! Die Wesen der Nacht waren auf den Zeltplatz eingedrungen und forderten alle Kinder auf, in verschiedenen Disziplinen anzutreten und sich die herausgebrochenen Siegelstücke zurück zu erobern! Das ließ sich niemand zweimal sagen und so waren vorerst alle damit beschäftigt die verschiedenen Monster aufzusuchen und sich im Kampf zu messen.

Als am Nachmittag viele kleine Siegel zusammen gesetzt waren kam Abbé Pierre Aye Ndione von Missio aus dem Senegal zu Besuch. Mit Hilfe einer Dolmetscherin erzählte er von seiner Heimat, den Kindern im Senegal, ihrer Lebenswelt und auch den Pfadfindern und welchen Einfluss diese auf das Leben der Kinder haben können. Außerdem brachte er allen ein Lied sowie einen Tanz bei und sorgte so für viel Spaß und Abwechslung.

Bis zum Abend hatte der Magier Lord Alf Ator von Stumpen alle kleinen Siegel wieder zu einem großen zusammen gesetzt und durch viele Zaubersprüche so vereint, dass das Siegel auf viele Jahre sicher sein würde. Beim abschließenden Lagerfeuer wurde der Erfolg der Mission verkündet und als Dank und Ehrung die Lageraufnäher verteilt!

Am Montag hieß es Abschied nehmen und so ging das erste gemeinsame Lager des Bezirks Heldon erfolgreich zu Ende!

Autorin: Astrid Braunschweig, Bezirks Wö-Referentin

Weiterführende Links

Nils Engel, Referent

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