Die Spitze des Verbandes

(aus: Schlaglichter Nr.48/00)

Bundesversammlung - Was DPSGler aus der Diözese Mainz in Speyer erlebt haben

Sonst kennt man sie nur aus den "Entwürfen", von Bildern und vielleicht aus der Ferne bei einer Großveranstaltung. Direkt "Auge in Auge" standen auf der Bundesversammlung in Speyer nun der Bezirksvorsitzende von Rheinhessen, Siggi König, und Marcus Ohl, Öffentlichkeitsreferent des Stammes "Bruder Feuer", dem Bundesvorstand gegenüber. Sogar für ein Erinnerungsfoto stand die "Spitze des Verbandes" bereit.

Es war schon ein einmaliges Erlebnis, zumindest Teile einer Bundesversammlung mitzuerleben. Nahezu alle Diözesanvorsitzenden auf einem Haufen, die Stufenreferenten, Delegierte, Beobachter - da verlor man schon recht schnell den Überblick als einfacher Besucher. Glücklicherweise fanden wir im Getümmel bald auch unseren Diözesanvorstand, der uns dann neben einigen Erklärungen zum Verlauf auch mit einer zentimeterdicken Tagessordnung mit Berichten, Anträgen und Konzepten "weiterhalf".

Interessant war es schon, die "Spitze des Verbandes", wie Siggi die Diözesanvorstände und Stufendelegierten gern nannte, live zu erleben, keine Frage. Auf einer Bundesversammlung, dem wichtigsten Beschlussorgan der DPSG, werden eben Weichen für die Zukunft gestellt - oder verbaut. Bei so mancher Endlos-Diskussion, die sich stundenlang im Kreis bewegte, atmeten wir glücklich auf, als endlich jemand per Antrag zur Geschäftsordnung das Ende der Diskussion und die Abstimmung des Antrags erbat.

Verwunderlich auch, über welche Kleinigkeiten manche Diözesen sich in Rage bringen lassen. Kleinste Formulierungsabweichungen sorgten für viel Furore bei der Versammlung. Lustig fand ich es auch, dass sogar eine Richtlinie für den Bannerklau (wegen des starken "Nord-Süd-Gefälles") von der Bundesversammlung beschlossen werden sollte. Als ob es sonst nichts wichtigeres gäbe...

Nach einiger Zeit kristallisierte sich auch heraus, dass es einige Teilnehmer gab, die zu allem etwas zu sagen hatten, sei es eine Satzungsänderung, ein Vorstandsbericht oder die Kluftfarben. Wo wir schon dabei sind: Der Bundesversammlung sei Dank gibt es auf keinen Fall Stufenfarben-Kluften. Die Wö-Leiter brauchen also in Zukunft keine Angst haben, mit der Müllabfuhr verwechselt zu werden (Das Wö-Orange war wirklich zu grell und potthässlich).

Was ich persönlich recht amüsant fand, war, dass die Beschlüsse eigentlich nicht im Versammlungssaal, sondern in vielen kleinen "Mauschelpausen" gefällt wurden, bei denen auch unsere Kerstin Fuchs stets kräftig mitmischte. Und am peinlichsten war wohl, dass auf den Erinnerungsgläsern der Bundesversammlung statt DPSG in fetten Buchstaben "DSPG" zu lesen war.

Wie dem auch sei: Die Bundesversammlung war wirklich ganz interessant. Ich würde es auch jedem empfehlen, mal vorbeizuschauen, wenn sie in der Nähe ist. Nur eine Sache stieß sehr unangenehm auf: 80 Mark wollte das Bundesamt pro Besucher und Tag haben. So locken sie sicher niemanden, sich die Bundesversammlung live anzuschauen und Berührungsängste zwischen der Basis und "denen da oben" abzubauen.

P.S.: Fakten zur Bundesversammlung gibt's in den aktuellen "Entwürfen".

Marcus Ohl, Öffentlichkeitsreferent Stamm "Bruder Feuer", Bürstadt

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