Zeltplatzbau für „Hochmotivierte

(aus: Schlaglichter Nr.53/01)

„Eigentlich wollten wir heute abend ja noch nichts machen, aber wir haben die Erlaubnis bekommen noch zwei Bäume zu fällen! Wenn Ihr also Lust habt?!"

So in etwa läßt sich der Beginn des Zeltplatz Bauwochenendes in Worte fassen. Und tatsächlich haben alle Teilnehmenden des ersten Diözesanbauwochenendes trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit noch Lust am zupacken gehabt.

Richtig los ging es mit den Arbeiten zur Errichtung des Zeltplatzes am Samstag morgen. Nach einer kurzen Besprechung in der großen Gruppe bildeten sich rasch kleinere Bautrupps, deren Aufgaben das Errichten einer Feuerstelle, das Entfernen des Ballfangzaunes, das Anlegen eines Weges, der Bau einer Waschhütte und das Verlegen von Kanalleitungen waren.

Zur Mittagszeit war durch die Arbeit der einzelnen Bautrupps bereits ein deutlicher Baufortschritt zu erkennen. Nachdem die Küche des Jugendhauses Maria Einsiedel sprichwörtlich leer gegessen wurde gingen die 35 hochmotivierten Bauarbeiter wieder an ihr Werk. Schon kurz nach der Mittagsmahlzeit waren wieder Hammerschläge, quietschende Schubkarren und Akkuschrauber zu hören und keiner der Anwesenden wollte wirklich eine Mittagspause einlegen.

Auch der lange Nachmittag kam wohl keinem der fleißigen Helfer als ewig vor. Denn nach und nach konnte man die ersten Meter des neuen Weges begehen, die Feuerstelle erkennen und und und....

Als die Arbeit um 18 Uhr erneut für das Essen unterbrochen werden mußte, war ein Großteil der Arbeitenden sichtlich unglücklich über die Mahlzeit. Denn wer läßt eine begonnene Arbeit schon gerne unfertig zurück? So war allen ganz schnell klar: Nach dem Abendessen geht es weiter, wenn es sein muß mit Flutlicht!

So gelang es den Wegebauern die ersten 20 Meter Weg fertigzustellen, dem Bohrteam den Kanal-Durchbruch zu schaffen und den Zimmermännern zum gemeinsamen Richtfest zu laden.

Was die Arbeit dem Großteil der bauwilligen abverlangte, war am Sonntag Morgen zu merken. Denn zum Frühstück fand sich nur gut die Hälfte der Anwesenden ein und auch auf dem Baugelände hielten sich einige Minuten nach 9 Uhr noch weit weniger der noch am Vortag so fleißigen Bauarbeiter auf.

Doch trotz der körperlichen Schwächung wurden die noch unvollendeten Arbeiten am Sonntag vormittag nahezu vollständig fertiggestellt. Angesichts dieses guten Baufortschrittes fand sich auch genügend Zeit, das Mittagessen mit einem ausgiebigen Plausch inklusive gebührender Prahlerei über das Selbstgeschaffene zu verbinden.

Um die Arbeiten vollends abzuschließen packten die fleißigen Helfer anschließend noch einmal ordentlich an, sodaß innerhalb einer Stunde nach dem Mittagessen der letzte Stein des Weges gesetzt, sämtliche Gräben geschlossen und alle Dachbahnen der Waschhütte befestigt waren.

Die Abschlußrunde fand sich um die neu geschaffenen Feuerstelle ein und angesichts des erreichten Ergebnisses konnten alle sichtlich stolz und zufrieden auf die Ergebnisse des Bauwochenendes zurückblicken.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Teilnehmern des 1.Diözesanbauwochenendes in Gernsheim für ihren Einsatz bedanken. Ich war begeistert ob der Anzahl an Teilnehmern und noch mehr über den unermüdlichen, muskelkaterfördernden Einsatz aller Anwesenden.

Vielen Dank an Euch, denn damit habt Ihr uns Planenden gezeigt, daß alle Mühen, welche die Vorbereitung gekostet haben, lohnenswert waren und zu diesem tollen Ergebnis beigetragen haben.

Michael Walter, Projektkoordinator Zeltplatzbau

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