Hängesessel, Gurkenmasken, Müsliriegel und jede Menge Hitze

(aus: Schlaglichter Nr.61/03)

Maizpiration bringt Pfadfinder in den siebten (Wellness-)Himmel

Wellness ist in – auch bei den Mainzer Pfadfindern. Über 40 Leiter aus der ganzen Diözese kamen zur Leiterveranstaltung Mainzpiration, die den traditionellen Leiterkongress abgelöst hat. Zwar weinten einige dem LeiKo noch ein paar Tränen nach, doch vom Wellness- Wochenende zeigten sich letztlich alle begeistert.

Für jeden etwas

Schließlich war auch für jeden etwas dabei. Vier verschiedene Workshops legten ganz unterschiedliche Akzente. Was allen gemeinsam war: Bevor es ans Entspannen ging, wurde auf Mainzpiration-Zeit umgestellt. Dazu wurden alle Uhren und Handys eingesammelt – nur so war echtes Relaxen möglich. Bei einigen Workshops musste allerdings erst mal ordentlich geschuftet werden, bevor das eigentliche “Wellnessen“ beginnen konnte.

Sauna

Zum Beispiel beim Schwitzhütten-Workshop. Unter Anleitung von Sonja Lulay und Roland Auer bauten die Teilnehmer zunächst eine Kohte auf, dann wurde diese so präpariert, dass sie auch saunatauglich war. Ganz wichtig war natürlich auch, eine Hitzequelle zu finden. Dazu erhitzte die Gruppe Steine, die die Wärme richtig lange hielten. Zwei Saunagänge schafften die Sauna-Bauer. Keine Frage, dass zünftige Aufgüsse nicht fehlen durften. Neben dem Erlebnis, selbst eine Schwitzhütte gebaut zu haben, konnten die Teilnehmer noch einige interessante Tipps zur Saunakultur mit nach Hause nehmen.

Hängesessel

Auch die Hängesessel, in dessen Prototyp schon freitags abends etliche Pfadis Probe lagen, erforderten einiges an Vorarbeit. Die Rundhölzer mussten auf die passende Länge gesägt, Seile zugeschnitten und der Stoff passgenau zusammengenäht werden. Und aus allen Einzelteilen wurde dann letztlich der Wellness-Sessel zusammengefügt, was auch noch mal eine Herausforderung war. Diese Hürde nahmen die Workshop-Teilnehmer allerdings spielend. Und wo immer es Probleme gab, standen die Teamer Chris Schmitt und Holger Ackermann helfend zur Seite. Viele neidische Blicke ernteten die stolzen Besitzer der Sessel nach der Fertigstellung.

Fitness-Food

Gut gehen ließen sich es auch die Teilnehmer des Food- & Drink-Workshops. Zunächst wurden dort die Geschmacksnerven geschult. Dabei stand der Apfel im Mittelpunkt des Geschehens. Erst wurden verschiedne Apfelsorten, dann –säfte verkostet. Vom gesüßten Fruchtsaftgetränk bis zum selbst gepressten Most war alles dabei. Conny Schmitt und Roni Greiner halfen ihren Schützlingen außerdem dabei, Müsli- Riegel und frische Brötchen zu backen. Heißer Fruchtpunsch durfte in den kalten Novembertagen natürlich auch nicht fehlen. Der war eine echte Vitaminbombe, genau wie der Rote-Beete- Salat, der mit ordentlich viel Obst angereichert war. Zwei Nudelgerichte, nämlich Aglio e Olio, und Pasta mit Zitronensoße rundeten das kulinarische Angebot ab.

Masken und Massage

Von Beginn an auf Wellness eingestellt war der Beauty- und Entspannungsworkshop von Rebecca Bless, Rita Ohl und Stefanie Hatzenbühler. Als erstes wurden verschiedene Masken angerührt. Und wenn man es nicht besser gewusst hätte, hätte es auch fast ein Koch- Workshop sein können. Schließlich wurde nur mit natürlichen Materialien gearbeitet, von Avocado bis Zitronensaft. Über die „maskierten“ Teilnehmer konnten indes nicht nur Zaungäste lächeln, sondern auch sie selbst amüsierten sich über die breiige Masse auf dem Gesicht. Der Haut indes tat es gut. „Die fühlt sich wirklich an wie ein Babypopo“, so ein Augenzeuge. Danach wurden noch Cremes hergestellt und am Nachmittag stand dann Massage im Mittelpunkt des Programms. Dabei wurden nicht nur verschiedene Techniken geübt, sondern auch Massagegeräte selbst gebaut. Und damit machte das Massieren natürlich noch mal so viel Spaß.

Wellness-Oase

Die Ergebnisse der Workshops behielten die Gruppen natürlich nicht für sich. Am Sonntag morgen gab es nämlich nicht nur einen ausgiebigen Brunch, sondern auch die Mainzer Wellness-Oase öffnete ihre Pforten. Dort wurden dann die Hängesessel ebenso getestet wie die leckeren Erzeugnisse des Drink- & Food-Workshops. Und auch Cremes und Masken wurden den Pfadfindern offeriert. Entspannende Massagen und eine Sauna-Führung standen ebenso auf dem Programm.

Mainz tut eben einfach gut!

Auch der Abend vorher stand ganz unter dem Zeichen„Mainz tut gut!“ Nach einem Vitamincocktail standen einige Spiele auf dem Programm. Gar nicht so einfach war es, mit einer speziellen Konstruktion zwei Korken aufeinander zu stapeln. Beim Quizteil wurden die Kenntnisse über die Diözese getestet. Und bei der Pantomime schließlich wurden alle möglichen und unmöglichen Begriffe dargestellt, vom Woodbadgekurs bis zu Gernsheim.

Zufrieden waren am Sonntag alle: Das Mainzer Flair, die tollen Workshops und die entspannende Atmosphäre kamen bestens an. Und spätestens dann war klar: Mainz tut gut!

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Marcus Ohl, MdR

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