Leserbrief zur JuLeiCa

(aus: Schlaglichter Nr.61/03)

In der letzten Zeit wurde immer wieder die JuLeiCa hochgelobt und mir scheint von der Diözesanebene heraus motiviert, die Karte zu beantragen. Nur ist dies keine leichte Sache und ich möchte meine Erfahrung mit allen Lesern teilen.

Im März diesen Jahres schickte ich meinen ausgefüllten Antrag mit Ausbildungspass, DPSG-Ausweis und erste Hilfe Bescheinigung ins Diözesanbüro. Meine Unterlagen erhielt ich 2 Wochen später zurück und mein Antrag machte sich wahrscheinlich über die BDKJ auf die Reise nach Oberhessen, denn ich erhielt einen Brief aus Friedberg (Wetteraukreis), dass ich das falsche Formular verwendet hätte und mein Passfoto zu klein wäre, denn die Größe für die Karte hatte sich geändert! Da habe ich mich gefragt, was mein Antrag in Friedberg zu suchen hatte – denn weder mein Stamm noch mein Wohnort sind im Wetteraukreis.

Also habe ich ein größeres Foto besorgt und einen neuen Antrag ausgefüllt. Einige Wochen später ging alles wieder ins Büro. Danach hörte ich erst mal nichts mehr, bis ich Ende Oktober einen Brief vom Jugendamt in Rüsselsheim erhielt, indem steht dass meine Karte fertig sei und zu den berufstätigen-unfreundlichen Öffnungszeiten von Donnerstag von 15 bis 18 Uhr abgeholt werden könnte. Da das Jugendamt ablehnte, die Karte zuzuschicken, habe ich mir die Zeit auf der Arbeit freigenommen um die Karte abzuholen (mit 90km Rundfahrt). Dabei wurde mir folgende Kritik vorgetragen: der Träger sei falsch ausgefüllt, die Ausbildungspässe von der Diözese seien unverständlich (denn kein Thema erkennbar ist, sondern nur „LeiKo“ oder „StuKo“ mit Jahresangabe), und überhaupt wäre es besser, die Anträge direkt im Jugendamt abzugeben um solche Pannen wie bei mir zu vermeiden.

Natürlich bekam ich noch eine Liste mit den Vergünstigungen die mir jetzt zustehen in Rüsselsheim, und für den Hochtaunuskreis habe ich mich auf www.juleica de durch die Datenbank gestöbert. In der Tat sind einige sehr interessante Sachen dabei (z. B. kostenlose Kontoführung bei der Taunus Sparkasse), aber der Weg dorthin scheint mir immer noch sehr lang und kompliziert zu sein.

Sicherlich ist die Karte eine gute Sache, und ich würde immer noch jede(r) der die Bedingungen erfüllt, raten eine zu beantragen, aber ich rate auch jede(r) sich mit dem örtlichen Jugendamt in Verbindung zu setzen um das Verfahren etwas abzukürzen. Gleichzeitig möchte ich den Vorschlag an die Verantwortlichen in der Diözese weitergeben, die Ausbildungspässe so zu gestalten, dass die Jugendämter diese ohne viel Aufwand akzeptieren. In Rüsselsheim liegt auf jeden Fall eine Liste von StuKos, LeiKos, usw. der letzten 5 Jahre jetzt vor, damit zukünftige Anträge etwas problemloser bearbeitet werden können.

Graham Tappenden, Stamm "Partner Erde", Rüsselsheim

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