Schlemmen aus der Natur

(aus: Schlaglichter Nr.61/03)

Die Marone (Esskastanie)

Abschied von der Schlemmerseite

Hallo! Es gibt die Schlemmerseite jetzt schon einige Zeit und ich nehme es als Anlass, um diese Seite für neue Ideen Platz zu machen. Mir hat das Schreiben dieser Rubrik viel Spaß gemacht und hoffe, dass es auch einigen von euch so gegangen ist. Vielleicht hat der ein oder andere auch mal was davon ausprobiert oder selber Rezepte kreiert. Als Abschluss habe ich die Marone gewählt, da sie den Winter über noch zu bekommen ist und man sie eventuell an Weihnachten oder auch Silvester zubereitet werden kann. Viel Spaß!

Die Marone (Esskastanie)

Die Marone, auch Esskastanie genannt, hat ihren Ursprung im Schwarzmeergebiet, kommen aber heute auch in Nordamerika, Mitteleuropa und im Fernen Osten vor. Maronen wachsen an buchenähnlichen Bäumen und werden von Ende September bis Ende Oktober geerntet.

Auch die Esskastanie kann in der Küche vielseitig verwendet werden. Doch bevor die Maronen verarbeitet werden, sollte man testen, ob sie auch von guter Qualität sind. Man legt die Maronen in lauwarmes Wasser. Sinken sie ab sind sie von guter Qualität, schwimmen sie auf ist bei ihnen der Wurm drin. Auch sollte man solche mit Löchern schon gleich aussortieren, da sich schon Würmer eingenistet haben.

Nun zu einigen Rezepten zum Ausprobieren:

Maronen als Beilage

Maronen schälen und 1-2 Minuten in köchelndes Wasser geben. Dann herausnehmen und das dünne
Häutchen abschälen. Anschließend in einer Pfanne 1 EL Butter erhitzen, 1 TL Zucker hinzugeben und karamellisieren lassen. Das wird dann mit etwas Brühe abgelöscht und nach Bedarf gesalzen. Die Maronen hinzugeben und köcheln lassen, bis die Maronen weich sind und die Brühe aufgesaugt haben (evtl. Brühe nachgießen). Das Gericht ist fertig, wenn die Maronen braun und kaum feucht sind.

Maronenkroketten

400g geschälte Maronen bei kleiner Hitze 25 min köcheln lassen, dann abseihen und pürieren. Zu diesem Brei werden 30g Butter, 1 Päckchen Vanillezucker, 100g Zucker und 100g Mehl hinzugemischt und 1 Stunde stehen gelassen. Jetzt werden aus dem Brei 1cm dicke und 5cm lange Würstchen geformt. Diese werden erst in Mehl, dann in verquirltem Ei und zuletzt in Paniermehl gewälzt. Dann werden die Kroketten in heißem Öl oder in der Friteuse ausgebacken.

Kastaniencreme in der Mandelhippe auf Kaki

Hippe: 250g Wasser mit 250g braunem Zucker aufkochen, 80g Glucose zugeben und dann 250g geriebene Mandeln, 200g Mehl, 250g Kristallzucker, 2 Vanilleschoten und etwas Zitronenschale hinzugeben und mischen. Zum Schluss 250g schaumige Butter unterrühren, 24 Stunden stehen lassen und anschließend bei 190°C backen.

Kastaniencreme: 250g Kastanien, 200g Sahne und 80g Zucker aufkochen und passieren. 50g Schokolade zergehen lassen und untermischen. 2 Eier, 50g Zucker auf Dampf schlagen und 2 ½ Gelatineblätter untermischen. Das ganze unter die Kastanienmasse geben, abkühlen lassen und am Ende die 150g geschlagene Sahne unterheben.

Kaki: 1 Kaki durch ein Sieb streichen, mit etwas Zucker und einem Schuss Whiskey abschmecken, die restlichen 2 Kaki schälen und in Spalten schneiden. Zum Schluss wird die Kastaniencreme in die Hippen gespritzt und auf den Kaki angerichtet.

Ich wünsche einen guten Appetit

Conny Schmitt, MdR

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